„Wir können Gedanken nicht berühren, aber sie uns.“
―Erhard Blanck
―Erhard Blanck
Das Prinzip "Ursache und Wirkung" läuft möglicherweise auch nur auf Kontrolle hinaus. Wir halten an diesem Prinzip fest, wenn wir dies tun, weil wir nach Kontrolle streben. Wir glauben, dass jede unserer Handlungen Konsequenzen trägt. Tust du A, geschieht B. Machst du eine negative Erfahrung, dann deshalb, weil du irgendwann mal eine negative Handlung gesetzt hattest. Erfährst du etwas Schönes, dann deshalb, weil du davor gut und richtig gehandelt hast. Aber stimmt das wirklich?
0 Kommentare
Stille im Dorf, die gütige Stille füllt die Straße, die Einzige, die den Ort zusammenschweißt Väter, Mütter, Witwen, Kinder, die Alten, deren Leben in der Stille des Dorfes vor sich geht ihre Schritte sind langsam, bedächtig, sie kennen keine Hektik so fern ist der Lärm der Stadt-- Das andere Leben, hier, unter den mit Stille behangenen Wolken mit Glockenschlägen zur vollen Stunde nur die alte Kirche geht mit der Zeit... Mit jedem Tag verschwinden mehr Blätter der Rost der Bäume rieselt auf die Erde ein Abschied voller Wehmut... Im Herzen singt noch leise der Sommer doch das Lied vom Tod erklingt immer lauter vor dem Verfall gibt es kein Entrinnen auch Menschen fallen, wie Blätter des Herbstes in Kriegen, im Elend, in Fluten ein tägliches Sterben in der Welt-- Auf der Hochzeit sah ich die Braut und hinter ihr das Mädchen von früher, das sie damals gewesen in unserer Freundschaft, als wir noch nichts wussten vom Leben, von der Zukunft vom Erfolg und Unglück ... Ich sah das Glück in ihren Augen lachen alle Irrwege ihres Lebens vergessen nichts zählte mehr die Vergangenheit, die Enttäuschungen, Kummer und Pein, die schlaflosen Nächte des Alleinseins... Der hellgraue Mantel des Nebels bedeckt den See kein Lichtblick am Himmel; eintönig malt ihn das Novemberwetter alles schweigt-- Es ist die Zeit des Schweigens, der fahlen, leeren Stille des langsamen Atems; bedächtig fließt die Zeit, schwer wie Blei ... Auf den nackten, steifen Ästen sitzt die Schwermut unsichtbar, aber spürbar; ich wandere auf dem leblosen, ausgetrockneten Gras mit trägen, farblosen Gedanken in meinem Rucksack ... |
Ein Blog von NachtpoetinNeueste BeiträgeArchivMontagslyrikerTags
Alle
Alle Texte im Blog sind mein geistiges Eigentum und lizenziert unter einer Creative Commons Namensnennung - Nicht kommerziell - Keine Bearbeitungen 4.0 International Lizenz. |